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Jedes dritte Fahrzeug in Deutschland trägt einen Spitz- oder Kosenamen. Das geht aus einer repräsentativen Studie der Tankstellenkette HEM zum "Gib-Deinem-Auto-Einen-Namen-Tag" am 2. Oktober hervor.

Demnach haben 34 Prozent der deutschen Autofahrer ihrem Pkw einen Namen verpasst. 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihr Auto lieben, ganz im Gegensatz zu den zwei Prozent, denen der fahrbare Untersatz nicht viel bedeutet.

Das Klischee, dass nichts inniger sei als die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Auto, wird durch die Umfrage bestätigt: Während 60 Prozent der Männer ihrem Auto einen Kosenamen geben, ist dies nur bei jeder vierten Frau der Fall. "Dabei spielt das Alter der Fahrzeughalter keine Rolle – ob Fahranfänger, Familienvater oder Oldie-Liebhaber, Auto-Spitznamen werden in jeder Altersklasse vergeben", so die Autoren.

Bei der Namenswahl sind Autofans sehr kreativ. Mit 77 Prozent sind vor allem Kosenamen besonders beliebt. Zu den Top-drei-Favoriten zählen "Dicker", "Baby" und "Schorsch". Oftmals steht auch eine persönliche Geschichte hinter der Namensgebung. Die Kosenamen werden aber gerne auch nach dem Aussehen oder dem Zustand des Wagens vergeben. Die betroffenen Fahrzeuge müssen dann Betitelungen wie "Schrotthaufen", "lahme Ente", "Shitbox" oder "Oldie" über sich ergehen lassen.

Immer öfter werden laut Studie auch Charaktere aus der Kindheit oder aus Filmen gewählt. "Olaf" der Schneemann, "Grinch", die grüne Kreatur, die Weihnachten hasst, und "Sarabi" von König der Löwen sind einige Beispiele. Übrigens: Mit der Namensgebung ist die persönliche Beziehung zum Auto noch nicht ausgereizt: 15 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit ihrem Fahrzeug sprechen.

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Quelle: GLP mid

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