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Die Zahlen sind angesichts einer fast 100-prozentigen Handyquote beeindruckend: Insgesamt 60.047 Meldungen von den Notrufsäulen an der Autobahn erreichten im vergangenen Jahr die Notrufzentrale der Autoversicherer in Hamburg. Davon waren 47.759 der Anrufe zu Pannen und Unfällen und 12.256 Meldungen über Falschfahrer, Gegenstände auf der Fahrbahn, Personen auf der Autobahn oder Böschungsbrände. Die "fleißigste" orangefarbene Säule stand diesmal in Bayern.

Die Notrufsäule Nummer 5030 an der A 9, von München in Richtung Berlin, kurz vor der Ausfahrt Plech, "wurde stolze 262 Mal von Hilfesuchenden genutzt", so die GDV Dienstleistungs-GmbH, die die Notrufsäulen auf allen Bundesautobahnen im Auftrag des Bundes betreibt. Der Grund für diese Häufung: In diesem Bereich gibt es noch bis Mitte 2018 auf sieben Kilometern Länge eine Großbaustelle. Auf Platz zwei folgt die Säule Nr. 4.958 bei Zwickau an der BAB 72 mit 215 Notrufen vor Säule Nr. 24857 auf der BAB 27 zwischen Walsrode-West und Verden-Ost, von der 154 Notrufe abgesetzt wurden. Spitzenreiter bei den einzelnen Autobahnen war die A 3 mit 4.573 Notrufen, die höchste Notrufdichte mit acht Anrufen je Kilometer verzeichnete die A 255, der Zubringer zwischen Hamburg und der A 1.

Fotocredits: GDV Dienstleistungs-GmbH
Quelle: GLP mid

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