Batterien benötigen Wartung. Eine gute Pflege verlängert die Lebensdauer der Starter-Batterie eines Fahrzeugs. Experten vom ADAC geben Autofahrern ein paar Tipps für die Batteriebetreuung.
Ganz wichtig: Verbraucher reduzieren. Radio, Licht und Lüftung nie längere Zeit ohne den Motor (mit "Zündung an"), elektrische Verbraucher (z.B. Sitzheizung) nur so lange wie nötig betreiben. Das gilt auch für Elektroautos, die ebenfalls eine 12-V-Starterbatterie an Bord haben. Ein nicht abgeschlossenes Fahrzeug zieht ebenfalls Strom, weil manche Steuergeräte dann "wach" bleiben.
Reine Kurzstreckenfahrten sollten vermieden werden. Denn dann kann der Generator im Fahrzeug die Batterie nicht ausreichend nachladen. Andernfalls sollte die Batterie an ein externes Ladegerät angeschlossen werden.
Was viele nicht wissen: Batterie sauber halten! Der Kontakt zwischen Batteriepol und Batteriepolklemme sollte frei von Verschmutzungen sein und fest sitzen, ebenso wie die Batteriepolklemme. Um die Anschlüsse vor Korrosion zu schützen, Spray oder Polfett verwenden.
Ein weiterer Tipp: Hitzestau vermeiden. Hohe Temperaturen lassen eine Batterie schnell altern. Daher sollte man das Auto im Sommer nicht tagelang in der prallen Sonne stehen lassen, sondern – falls möglich – in einer Garage parken. Damit vermeidet man auch Temperaturschwankungen, die ebenfalls schaden.
Wenn das Auto aber doch einmal liegenbleibt, ist Fremdstarten angesagt. Und so geht's:
1. Rotes Kabel mit dem Pluspol des Spenderautos verbinden. Danach das andere Ende an den Pluspol der Batterie des Pannenautos klemmen.
2. Schwarzes Kabel mit dem Minuspol der Batterie des Spenderautos verbinden. Das andere Ende kommt an eine metallische Stelle am Motorblock. Das schwarze Kabel beim Pannenauto nicht an dessen Batterie anschließen – Funkenflug!
3. Spenderauto starten.
4. Pannenauto starten – nach einigen Minuten. Falls es nicht anspringt, nach einer Minute erneut probieren. Vorsicht, nach dem dritten erfolglosen Versuch droht dem Pannenauto Schaden. Dann lieber professionelle Hilfe holen.
5. Beide Autos laufen lassen – für ein paar Minuten. Dann im Empfängerauto größere Verbraucher wie Gebläse, Lüftung und Licht zuschalten, um Spannungsspitzen zu vermeiden und so die Bordelektronik zu schützen.
6. Kabel entfernen: Zunächst das schwarze Kabel vom Spenderauto, dann vom Pannenauto trennen. Danach das rote Kabel entfernen.
7. Verbraucher im Empfängerauto wieder ausschalten.
Fotocredits: ADAC
Quelle: GLP mid