Die Firma Kawasaki ist für viele ein bekannter Name. Der Motorradhersteller ist seit vielen Jahren ein erfolgreiches Unternehmen und jedem Motorradliebhaber ein Begriff. Doch Kawasaki war nicht immer auf Motorräder spezialisiert, sondern auf Schiffswerften. Erst mit Ende des Zweiten Weltkrieges kam eine Umstellung der Produktion im Gange.

Vom Schiff zum Motorrad

1878 wurde das Unternehmen von dem Gründer Shozo Kawasaki in Tokio gegründet. Damals wurde die Schiffswerft gegründet, um moderne und leistungsstarke Schiffe zu bauen und brachte anschließend nach 23 Jahren die erste Dampflokomotive in Japan auf dem Markt. Aber auch in anderen Bereichen spielte das Unternehmen eine wichtige Rolle. Es stellte nämlich auch Güterwagen her und baute die verschiedenen Bereiche weiter aus, zu denen auch die Luftfahrttechnik gehört. Mittlerweile ist das japanische Unternehmen, abgesehen vom Motorrad-Bau, auch in den Bereichen wie z.B. Luftfahrt, Schiffswerft und Müllverbrennungsanlagen tätig.

Kriegsgeschichte

Das Unternehmen spielte zudem eine entscheidende Rolle im Zweiten Weltkrieg, da es die japanische Flotte ausbaute und aufgrund dessen die amerikanische Marine in große Schwierigkeiten geriet. Erst mit der Aufforderung des Abbaus der Rüstungsindustrie musste sich das Unternehmen umorientieren und beschloss die Produktion von Motorrädern aufzunehmen. Es wurden jedoch anfangs nur Viertaktmotoren hergestellt und somit nur Leichtmotorrädern bis zu 150 ccm. Erst ab den sechziger Jahren kamen die leistungsstärkeren Motorräder des Unternehmens auf dem Markt. Der Durchbruch gelang aber erst mit der Erschließung des amerikanischen Marktes, was im Jahre 1968 erfolgte.

Wie man sehen kann, ist das japanische Unternehmen mehr als nur ein Motorradhersteller, sondern auch in vielen anderen Industriegebieten weltweit tätig und ist aus diesem Grund eines der größten und bedeutendsten Industrieunternehmen der Welt.

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